Hip-Hop / Pop
Le Koma
Eine Raserstrecke, eine Verwechslung und Liebeskummer, eine Schneeballschlacht und ein Klavier im Treppenhaus führten anno 2020 zu einer gut gefüllten Intensivstation im Kanton Schaffhausen und schliesslich zur Vermählung von Pop und Rap. 

Während Nico bereits im komatösen Zustand vage Bilder und schräge Riffs erahnte, bemerkten die anderen vier jungen Männer erst am Tage ihres Erwachens, die Schicksalhaftigkeit der Ereignisse. 

So spielte sich das Ganze ab: Am 17. Mai 2020 fuhr Nico mit leicht überhöhter Geschwindigkeit ohne Fahrradbremse die Neuhauserstrasse hinunter und bemerkte den Lastwagen, den Matthias für den Klaviertransport vor sein Haus gestellt hatte, zu spät. Matthias lag währenddessen unter dem Klavier begraben im Treppenhaus. Ein Stock über ihm rammte der liebeskranke Saïd seinen Kopf durch die Zimmerwand. Neben ihm lag Linus, ganz blau. Er hatte das Lederputzmittelfläschchen mit seinem täglichen Multivitamin verwechselt.
Nur Leo war noch nicht dabei. Er befand sich zu der Zeit in einem Helikopter von Moldawien her kommend. Der Betreuer an einer Kita hatte den Schneeball mit dem Stein drin erst zu spät bemerkt. Leo sollte sich später nicht mehr daran erinnern. Er vergass seine moldawische Herkunft. Als er auf der Intensivstation erwachte, war seine neue Sprache Deutschrap. Als der Rest der Gruppe, neben ihn auf den Betten liegend, die Äuglein öffneten, waren sie eine Poprapband. «Die Props gehen raus», soll ein Zivi ihnen am 25.05.20, als sie das Spital verliessen noch zugerufen haben. Es war die Begründung eines neuen Genres: Prop. 

Seither hat Le Koma reichlich Erfahrung gesammelt, mit Auftritten unter Brücken, in den üblichen angesagten Locations, bei Schaffhausens berühmtester Konzertveranstaltung Stars in Town und nicht zuletzt beim legendären Sommerfest in Neunkirch. Im Frühling 2023 folgte die Veröffentlichung ihrer ersten EP «Und am Ende sind wir alle tot». 
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